In der Landwirtschaft verdienen Sie mit Ihrem Maschinen- und Fuhrpark täglich Geld. Daher müssen die Fahrzeuge und Gerätschaften auch stetig mit Diesel versorgt werden. Die Fahrt zur öffentlichen Tankstelle kann sich je nach Standort als überaus zeitraubend herausstellen, sodass sich ab einer gewissen Größe des Betriebs die Anschaffung einer Hoftankstelle lohnt. Diese wird auch als Eigenbedarfstankstelle bezeichnet und ist in mobilen und stationären Varianten erhältlich. Bei der mobilen Hoftankstelle handelt es sich um einen großen Dieseltank mit Zapfanlage, der abhängig von der Jahreszeit und dem Bedarf an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden kann. Eine große stationäre Hoftankstelle hat selbstverständlich noch mehr Fassungsvermögen und bietet zusätzlichen Komfort.






















































































































Mobile oder stationäre Hoftankstelle für den Eigenbedarf
Der Kauf einer Hoftankstelle ist immer dann angemessen, wenn die Fahrt zur regulären Tankstelle zu viel Zeit kostet und ihre Maschinen durchgängig und zuverlässig mit Diesel versorgt werden müssen. Die Zapfsäule auf dem Hof verkürzt den Tankvorgang erheblich. So sparen Sie auf Dauer viel Zeit, wenn Ihre Landmaschinen zum Tanken auf dem Betriebsgelände bleiben können. Jedoch gibt es auch bei der Dieseltankstelle für den Hof ganz verschiedene Ausführungen und Konstruktionsweisen. Am wichtigsten ist die Unterscheidung von stationären und mobilen Hoftankstellen. Die stationäre Hoftankstelle besteht aus mehreren Komponenten wie dem Lagerbehälter, einer Zapfeinrichtung, Anschlüssen für die Betankung und Sicherheitseinrichtungen. Demgegenüber ist die mobile Tankstelle für den Hof sehr kompakt gebaut. Die Zapfsäule und weitere wichtige Bauteile befinden sich direkt am Tank und können oft auch im Gehäuse versenkt oder mit einer Schutzklappe verdeckt werden.
Anforderungen an eine Hoftankstelle
Bei der Anschaffung und Einrichtung einer Hoftankstelle in der Landwirtschaft sind die Vorschriften zu beachten. Besonders bei einer stationären und gewerblich genutzten „Eigenverbrauchstankstelle“ müssen gewisse Anforderungen erfüllt sein. Die Vorgaben beziehen sich bei der Dieseltankstelle konkret auf die Lagereinheit. Wird ein einwandiger Behälter verwendet, dann brauchen Sie zusätzlich eine Auffangwanne. Bei einem doppelwandigen Tank wird diese nicht benötigt. Ähnliche Unterschiede gibt es auch bei der Vorrichtung für die Betankung durch einen Tankwagen. Große Tankstellen mit einem Fassungsvermögen von über 1.250 Litern müssen immer über einen festen Anschluss verfügen. Außerdem muss das installierte Zapfventil für die Weitergabe des Dieseltreibstoffs an Fahrzeuge und Maschinen automatisch schließen. Durch diese strengen Vorgaben soll das Austreten von Diesel in die Umwelt verhindert werden. Deshalb darf die Tankstelle auch nicht an jedem beliebigen Ort stehen, sondern nur auf einem durchgängigen Betonuntergrund, der keine Flüssigkeiten durchdringen lässt.
Kriterien für den Kauf einer Hoftankstelle
Neben den rechtlichen Anforderungen gilt es vor dem Kauf der Dieseltankstelle für den Bauernhof noch auf die technischen Details und Ausstattungsmerkmale unterschiedlicher Modelle zu achten. Unabhängig davon, ob es sich nun um ein mobiles oder ein stationäres Produkt handelt, spielt das Fassungsvermögen eine zentrale Rolle. Die Auswahl reicht von kleinen Tanks mit weniger als 1.000 Litern bis hin zu Modellen mit 5.000 Litern. Das Fassungsvermögen ist selbstverständlich auch ein großer Preisfaktor, weshalb genau kalkuliert werden sollte, welche Mengen Sie benötigen. Es gibt bei manchen Tanks aber auch die Option einer Erweiterung, was praktisch ist, wenn davon auszugehen ist, dass der Bedarf in einigen Jahren steigen könnte. Ebenso entscheidend ist allerdings auch die Durchflussrate, die direkt von der verfügbaren Pumpleistung abhängt. Angegeben wird diese Rate in Litern pro Minute. Mobile Varianten mit unter 1.250 Litern sollten außerdem eine Zulassung als Transportbehälter haben, damit Sie den Tank flexibel nutzen können. Generell lohnt sich ein Blick auf die Zertifikate und Zulassungen. Nur so können Sie sicher sein, dass das Produkt für den gedachten Verwendungszweck auch geeignet ist.
Farmitoo-Tipps für die Hoftankstelle
Durch die Art der Tätigkeit vor Ort, gibt es auf dem Gelände land- und forstwirtschaftlicher Betriebsstätten ein erhöhtes Aufkommen an Staub, Pflanzenpollen und auch Insekten, die bei besonders langen Lagerzeiten für Verunreinigungen und damit eine Abnahme der Dieselqualität sorgen können. Dazu gehören Ablagerungen an den Filtern, die sich irgendwann auch auf die Funktion auswirken können, sowie Verharzungen. Eine Folge ist beispielsweise eine Störung der Injektoren. Problematisch ist außerdem Wasser, welches sich am Boden des Tanks absetzt und dort zum Nährboden für Algen und Mikroorganismen wird. Am einfachsten beugen Sie der „Dieselpest“ vor, indem Sie die Lagerbestände vor dem Nachfüllen komplett aufbrauchen. Ist der Tank vollständig geleert, ist es außerdem an der Zeit für eine Reinigung. Die Mehrkosten bei der Wartung machen sich durch eine erhöhte Lebensdauer des Tanks bezahlt.